„Anti-Russland“? Die Ukraine als politisches Projekt

Graffito in Kiev mit dem Portrait des Dichters und Malers Taras Ševčenko; Quelle: theworld.org

"Vladimir Putin legitimiert seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine unter anderem mit dem Kampf gegen den dort vermeintlich weitverbreiteten extremen Nationalismus. Tatsächlich war der ukrainische Nationalismus dem russischen Staat immer ein Dorn im Auge – vor allem aber aufgrund seiner emanzipatorischen Eigenschaften."

Fabian Baumann erklärt in einem Beitrag auf dem Onlineformat "Geschichte der Gegenwart" die frühen Anfänge eines ukrainischen Nationalismus zu Beginn des 19. Jahrhundert und geht aufschlussreich auf die komplexe ukrainisch-russische Beziehungsgeschichte und Einflusssphären des russischen Zarenreichs, der Sowjetunion und des heutigen Russlands ein. Fabian Baumann macht dabei u.a. deutlich, welche Argumentations- und Deutungsmuster Putin heute sehr vereinfachend aufgreift, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu legitimieren – Denkmuster, die analog bereits im 19. Jahrhundert verwendet wurden.

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Fabian Baumann wurde am Departement Geschichte in Basel promoviert, er ist nun Postdoktorand und SNF-Stipendiat am Department of History der University of Chicago. Sein Buch „Diverging Paths: An Intimate History of Russian and Ukrainian Nationalism“ erscheint voraussichtlich 2023.

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